T. M. E. Rovers 

Twin Mars Exploration Rovers

Zwei baugleiche Rover zum Mars.


Bild vergrößernDer Rover bei der ersten Erkundung der Umgebung
©NASA/JPL

Um die Chancen für eine erfolgreiche Mission zu vergrößern, werden die beiden Fahrzeuge in zwei unterschiedlichen Regionen abgesetzt, um dort nach Spuren von Wasser und Leben zu suchen.
 
 
 



Spirit
Ein Rover auf der Suche nach Spuren von Wasser und Leben auf dem Mars.
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Opportunity
Ein Rover auf der Suche nach Spuren von Wasser und Leben auf dem Mars.
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Bild vergrößernAbstieg zur Oberfläche
©JPL

Wie schon bei der Pathfinder-Mission 1997 werden die beiden Landesonden zunächst an einem Fallschirm und mit Bremsraketen in die Marsatmosphäre eintauchen. Die letzte Abbremsung erfolgt ebenfalls wieder mittels Airbags, die das Landegerät in dieser Phase umgeben und den Aufprall abfangen werden. Dieses klappt nach der Landung auf, gibt den an Bord befindlichen Rover frei und hat dann keine weitere Funktion mehr.

Bild vergrößernUntersuchung von Bodenproben
©JPL

Während Pathfinder nur einen sehr kleinen Rover besaß, der über die Basisstation mit der Erde kommunizierte, sollen diesmal die beiden 150 kg schweren Rover die Kommunikation mit der Erde direkt aufrecht erhalten. Beide Rover sollen aber noch in anderer Hinsicht deutlich leistungsfähiger als ihr Vorgänger sein: An einem Marstag sollen sie eine Entfernung von 100 Metern zurücklegen können. Zum Vergleich: Der Sojourner der Pathfinder-Mission benötigte für die Bewältigung dieser Strecke fast seine gesamte Lebensdauer. Geplant ist eine Missionsdauer von 90 Tagen für jeden der beiden Rover, um ein möglichst großes Gebiet zu untersuchen.

Bild vergrößernMiniature Thermal Emission Spectrometer
©NASA/JPL/Cornell/ASU

Unmittelbar nach der Landung soll die Erkundung der Umgebung mit dem Anfertigen zweier Panoramabilder beginnen - ein herkömmliches mit der "Pancam" und eines mit der an Bord der Rover befindlichen Infrarot-Kamera (Mini-TES). Mit Hilfe dieser und weiterer Aufnahmen sollen die Fahrzeuge anschließend durch das Gelände navigiert werden. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Experimente stehen die Entschlüsselung der geologischen Geheimnisse des roten Planeten und die Suche nach Wasser. Dazu wird von einem Werkzeug des Rovers, dem "Rock Abrasion Tool" (RAT), eine Materialprobe von einem Stein geschabt, die anschließend mit den weiteren Instrumenten genauer untersucht werden kann.

Mit Hilfe eines "Mössbauer-Spektrometers" kann ermittelt werden, ob und in welcher Zusammensetzung eisenhaltige Mineralien enthalten sind. Eine Weiterentwicklung des schon bei der Pathfinder-Mission eingesetzten Alpha-Protonen-Röntgen-Spektrometers (APXS) dient der Bestimmung der Konzentration chemischer Bestandteile. Für tiefere Einblicke sorgt schließlich ein Mikroskop mit eingebauter Kamera an Bord der Rover. Auf diese Art untersuchte winzige mineralische und kohlenstoffhaltige Einschlüsse im Gestein könnten Hinweise auf eine mögliche vulkanische Vergangenheit des Planeten geben. Man hofft, so Micro-Fossilien auf die Spur zu kommen - wenn es sie geben sollte. Hintergrund für diese Vermutung sind Untersuchungsergebnisse des auf der Erde entdeckten Mars-Meteoriten ALH84001, in dem Spuren solcher Kleinstlebewesen entdeckt wurden.





 
 
 
 
 
 
 


 


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