Jupiter - Einführung 

Shoemaker Levy

Bild vergrößernEinschlag der Fragmente des Kometen Shoemaker-Levy 9
©NSSDC/NASA
Im Frühjahr 1993 entdeckten der Amateurastronom David Levy, der Planetologe Eugene Shoemaker und seine Frau Caroline auf dem Palomar-Observatorium einen seltsam länglichen Kometen. Beobachtungen mit einem größeren Teleskop zeigten eine Kette von fast zwei Dutzend winzigen Objekten mit je einem eigenen Schweif.

Bild vergrößernPanorama des Kometen Shoemaker-Levy 9
(17.5.1994)
©NASA/HST/STSI

Ursprünglich dürfte sich der periodische Komet Shoemaker-Levy 9 um die Sonne bewegt haben und dabei vor etwa 70 Jahren dem Jupiter so nahe gekommen sein, dass er fortan den Jupiter umrunden musste. Bei einer besonders engen Passage an Jupiter wurde er dann im Juli 1992 von dessen Gezeitenkraft in viele Bruchstücke zerrissen, deren größte wohl noch einige hundert Meter Durchmesser besaßen.

Bild vergrößernEinschlag des Fragments G
©NASA/JPL/Caltech
Mount Stromlo und Siding Observatorium

Man erkannte bald, dass diese Trümmer im Juli 1994 innerhalb weniger Tage auf Jupiter stürzen mussten. Obwohl dies auf der Rückseite des Planeten geschah, konnte man verfolgen, wie innerhalb von Sekunden eine heiße Gaswolke über den Jupiterrand aufstieg.

Bild vergrößernEinschlag des Fragments G
©NSSDC/NASA
»Galileo

Lediglich das Teleskop der Galileo-Sonde unterwegs zum Jupiter konnte die Einschläge direkt beobachten. Es registrierte helle Lichtblitze. Durch die rasche Jupiterrotation tauchten die Einschlagstellen innerhalb von Minuten als dunkle Flecken am Rande des Planeten auf.

Bild vergrößernEinschlagskrater des Fragments G
©NASA/JPL/Caltech

Natürlich konnte das Hubble-Weltraumteleskop sie am klarsten erkennen. Viele Gebiete zeigten einen dunklen Fleck, der von einem etwas verschoben erscheinenden dunklen Ring umgeben war; der dunkle Fleck markierte den Aufschlagpunkt, der Ring das Gebiet, in dem die zunächst aufgestiegenen Gase wieder auf die Jupiterwolken herabregneten.

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» PSI-Protokoll:
Remote Viewing des Planeten Jupiter




 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Autor dieses Artikels:  C. Vester/cc-live

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